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Klangschalen 

Bild cc by rhytmuswege (Jürgen Rübing) on Pixabay

Eine Klangschale ist eine Schale, meist aus Bronze, die angeschlagen oder angerieben Töne erzeugt. Klangschalen sind sehr weit zu hören, ähnlich, aber nicht so weit wie Glocken, und mit weicherem Klang.

Bei einer Klangmassage werden eine oder mehrere Klangschalen in verschiedenen Größen und Klängen angeschlagen und auf den Körper aufgesetzt, um den Körper herum aufgestellt, oder in der Aura geführt. Der Schall der Klangschale überträgt sich auf den ganzen Körper und wird in diesem durch vielfältig wirksame Vibrationen wahrgenommen.

Betrachten wir den Menschen als Musikinstrument:

Der Mensch wird auch als Person bezeichnet. Im Wort Person steckt das lateinische Wort „personare“.Sonare heißt tönen, per sonare bedeutet somit hindurchtönen. Der Mensch ist somit ein Hindurchtönendes Gefäß/Holon. Auch hier haben wir wieder den Ton, die Schwingung. Musik und Töne sind Schwingungen und wenn ein Musikinstrument verstimmt ist, dann erzeugt es disharmonische Töne Und im Französischen heißt "le son": der Ton. Jeder Mensch ist ein Ton, und ein Ton ist beliebig veränderbar - er ist harmonisch oder disharmonisch.

Der Körper empfindet Klang als etwas sehr angenehmes, denn es erinnert uns an unseren Ursprung. Ist der Mensch in Harmonie, d.h. klingt/schwingt er in Harmonie dann ist er gesund. Missklänge machen krank. Wenn man davon ausgeht, dann ist es gut zu verstehen, dass wir Klang mit Urvertrauen gleichsetzen können. In diesem Vertrauen zum Klang genießt unser Körper die Schwingung und beseitigt jegliche Disharmonien.

Heilung durch Klang gibt es praktisch seit der Steinzeit. Das Heilen mit Klängen kann auf eine uralte Tradition zurückblicken. Klänge und Musik sind seit je Bestandteil menschlicher Kultur. In vielen Schöpfungsmythen steht der Klang in enger Verbindung zur Schöpferkraft.

Von alten Schamanen, aber auch neueren Hirnforschern hört man manchmal den Satz: »Energy goes where attention flows.« D. h. das, worauf wir unsere Aufmerksamkeit richten, erfährt auch die meiste Vitalität; die Bilder, die wir in unserem Gehirn entstehen lassen, können auf der körperlichen Ebene Wirklichkeit werden. Denken Sie beispielsweise an den »Zitroneneffekt« – Sie brauchen sich nur vorzustellen, in eine saure Zitrone zu beißen, und schon reagiert der Körper, als ob er sie wahrhaftig schmecken würde.

Unsere Aufmerksamkeit liegt in der Regel dort, wo der Schmerz ist. Dadurch wird das Problem verstärkt.

Wenn man aber dem Gehirn Gleichmäßigkeit, Rhythmus und Beständigkeit anbietet, antwortet es entsprechend und gibt diese heilsame Information an den Körper weiter.

Der Mensch besteht zu 70-80% aus Wasser – Wasser ist ein sehr guter Schwingungsträger, darum wirkt eine auf den Körper aufgelegte Klangschale nicht nur durch den wunderschönen Klang, der einen Raum der Ruhe und Entspannung schafft, sonder auch durch Schwingung und vibration.

Wie ein Stein, der ins Wasser geworfen wird, Kreise zieht und jeden noch so kleinen Wassertropfen in Schwingung versetzt, so beginnt jede Zelle des Körpers zu schwingen. Der Körper kommt schnell in einen tiefen Entspannungszustand in dem die Selbstheilungskräfte aktiviert werden. .

Ein gesundes Verhältnis zwischen Anspannung und Entspannung ist eine wichtige Voraussetzung für körperliche und geistige Gesundheit, ähnlich wie man bei einem verstimmten Saiteninstrument zunächst die Saiten entspannt, um sie dann neu zu stimmen. Überanstrengt, gestresst, den Kopf voller unnötiger Gedanken, suchen wir Entspannung. Sie ist die Grundlage, sie gibt die Kraft, sich einlassen zu können, hinzuschauen, zu erkennen, was wichtig ist, Prioritäten zu setzen. Dann kann eine Neuordnung beginnen. Auf diese Weise neu geordnet, kann man in Klarheit neue Aufgaben angehen. Genau das geschieht bei der Klangmassage.

Anregung der Selbstheilungskräfte

So können spezielle Klänge wie eben die der Klangschale entspannend, angst- und stressreduzierend sein. Dies geht auf körperlicher Ebene mit einer Muskelentspannung, einer Senkung der Puls- und Atemfrequenz und vielen anderen Faktoren einher. Über den Reiz der Vibration kommen alle Körperhohlräume – d. h. alle Knochen, das Gewebe, die Organe, kurz: alle Zellen – in Schwingung; der gesamte Körper schwingt. Klänge unterstützen das natürliche Harmonisierungsbestreben des Körpers und begünstigen damit die Mobilisierung der Selbstheilungskräfte.

Für wen ist Klangschalenmassage nicht geeignet?

Durch die harmonisierenden Schwingungen können seelische, geistige und körperliche Probleme gelöst werden. Gegebenenfalls sollte eine Klangbehandlung in Zusammenarbeit und Abstimmung mit einem Psychologen oder Arzt erfolgen.

Da die Klangschwingungen ein Harmoniebestreben in den Zellen auslösen, könnte dies evtl. Negativreaktionen auslösen.

Alle gesundheitlichen Beeinträchtigungen und Leiden bedürfen der Abstimmung mit dem behandelten Therapeuten (z. B. Arzt), da durch die Schwingungen der Klangschalen geistige und körperliche Blockaden gelöst werden können. Medikamentenwirkungen können verändert werden.

Insbesondere zu erwähnen ist:

  • Medikamente: Die Wirkung des Klanges / der Schwingung im Zusammenspiel mit einzelnen Medikamenten (z. B. Psychopharmaka) ist nicht absehbar. Hier ist eine enge Zusammenarbeit mit dem entsprechenden Therapeuten zur halten bzw. diese vorher abzuklären
  • Frische Wunden: Bitte mitteilen, hiernach werden diese im Aura-Bereich einbezogen.
  • Depression: (Latent) vorhandene Lethargie kann durch die tiefe Entspannung verstärkt werden, vor allem bei Menschen die unter Medikation stehen.
  • Epilepsie: Hier ist eine Klangmassage nur nach guter Kenntnis über das jeweilige Krankheitsbild möglich, doch sollte hier ein intensives Vorgespräch erfolgen.
  • Süchte: Während der Entzugstherapie kann die Klangmassage zur Ich-Stärkung und zur Unterstützung eingesetzt werden.
  • Herzrhythmusstörungen / Herzfehler: Das Herz wird selbst nicht einbezogen, d. h. es wird im Abstand davon, im sogenannten Aura- Bereich, gearbeitet. Ein Herzschrittmacher wird weiträumig ausgelassen.
  • Implantate: Bitte mitteilen, da in diesem Bereich mit entsprechender Vorsicht gearbeitet wird, da evtl. das durch die Schwingung ausgelöste Harmoniebestreben der Zelle eine Negativreaktion hervorrufen könnte. Ggf. wird im Aura-Bereich gearbeitet.
  • Schwangerschaft: Klangmassage kann Wehen auslösen! Bei vorausgegangener Fehlgeburt nicht zu empfehlen. Ansonsten wird die Klangmassage auf jeden Fall im ersten Trimester ( ersten drei Monate) nur im Aura-Bereich eingesetzt. Ãœberhaupt nicht bei einer Problemschwangerschaft zu empfehlen. Positiv kann sich eine Klangmassage jedoch während der Geburt darstellen, da, wie erwähnt, diese wehenfördernd aber auch harmonisierend wirkt.
  • Sterbebegleitung: Die Klangmassage kann den Prozess des Sterbens „erleichtern“ und evtl. beschleunigen, da sie entscheidungsfördernd wirken kann.
  • Lungenödem: Das Wasser wird durch die Klangschwingung in Bewegung gebracht. Zu starke Schwingung führt bei einem schwachen Herz zu einer Ãœberbelastung. In jedem Fall wird hier nur im Sitzen und im Aurabereich gearbeitet!
  • Thrombose: Nicht zu empfehlen, da sich durch die Klangmassage ein Thrombus lösen und dann in Folge zu einer Embolie führen könnte.
  • Hyperaktivität: Ohne Medikamentenbehandlung ist die Klangmassage ein beruhigendes Medium. Mit Medikamentenbehandlung ist die Wirkung nicht absehbar! In diesem Fall nur in Zusammenarbeit mit dem Arzt.
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